Gertrud Bobert, geb. Schafranek

Sie wurde am 7. Juli 1904 in Berlin geboren. Ihr Vater hatte eine Mützenfabrik im Prenzlauer Berg. Frau Bobert soll mit einem Beamten verheiratet gewesen sein, doch die Ehe wurde wohl 1934 oder 1935 geschieden. Dadurch wurde Gertrud schutzlos. Sie wohnte 1935 im Prenzlauer Berg, später in der Tannenbergallee in Charlottenburg. In den Akten wurde sie als “Zuschneiderin” geführt. Ab wann sie in der Krefelder Straße 7 wohnte, ist nicht bekannt. Sie wurde im Rahmen der sogenannten “Fabrikaktion” – alle noch in Berlin lebenden Juden, derer man habhaft werden konnte, wurden ohne Ankündigung von ihren Arbeitsplätzen weg verschleppt – verhaftet und am 4. März 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.