Lesung “Verfolgt. Vertrieben. Ermordet.”

Gestern gab es im Stadtschloss ein tolles Programm: Lorna Johannsen las drei Gedichte und einen Text, den sie für diese Veranstaltung geschrieben hat, Gedanken über die Menschen auf den Stolpersteinen, Gedenken im Hansaviertel und führte einen kurzen Film vor – eine Treppe und Schritte. Wer ist dort zum letzten Mal hinuntergegangen, als er abgeholt wurde.
Zwei Mitglieder der Initiative lasen, »Der Rost der Erinnerung« von Dieter Huhn und »Nicht schon wieder« von Aro Kuhrt.
Für musikalische Auflockerung sorgte der tolle Geiger und Sänger Paul Geigerzahler mit dem passenden Kurzprobramm. Seine eigene Version von Tucholskys »Rosen auf den Weg gestreut« , Erich Mühsams »Lumpenlied« und seiner eigenen Ballade »Karsten Koncak aus Lübbenau«.

Zum Schluss trat Gabriel Berger auf und las aus den Erinnerungen seiner über ganz Europa und noch weiter weg verstreuten Verwandschaft, Onkel und Tanten berichten, wie sie den Nationalsozialismus überlebten in Belgien, Frankreich oder Palästina. Das Buch heißt »Josef und seine Brüder«.