KZ Theresienstadt

Das tschechische Terezín ist eine im 18. Jahrhundert als Festung errichtete Stadt. Neben der ehemaligen böhmischen Garnisonsstadt befindet sich die Kleine Festung. Bereits im Juni 1940 richtete die Gestapo in der Festung ein Konzentrationslager ein, anfangs für tschechoslowakische Widerständler. Im folgenden Jahr wurde die Stadt als Ghetto mit in die Anlage einbezogen, die Bevölkerung musste sie verlassen.
Theresienstadt wurde von den Nazis als “Vorzeige-KZ” genutzt, so konnte das Internationale Rote Kreuz einen extra ausgebauten Flügel des KZ besichtigen und sich über die guten sanitären Anlagen freuen.

In Theresienstadt wurden rund 38.000 Menschen ermordet, weitere 90.000 sind von dort aus in Vernichtungslager gebracht worden. Darunter auch knapp 500 Juden aus Moabit.